Vogelparadiese am Ammersee
Ornithologische Höhepunkte des Pfaffenwinkels
Die Landschaft in diesem Teil des bayrischen Alpenvorlandes verdankt ihre Entstehung dem Loisachgletscher, der während der letzten Eiszeit mit seinen Moränen die Voraussetzungen für die vielen Seen und Moore geschaffen hat. Trotz Besiedlung durch den Menschen sind hier sehr ursprüngliche Gebiete erhalten geblieben. Dank ihrer Lage ziehen die großen Feuchtgebiete auch Arten an, die sonst weiter südlich vorkommen. Wir werden uns 5 Tage Zeit nehmen, um sie und ihre Vogelwelt zu erkunden, aber auch verschiedene Typen ursprünglicher Wälder mit vielen verschiedenen Spechtarten kennenlernen.
Einige Zielarten:
Prachttaucher, Schwarzhalstaucher, Weißstorch, Kolbenente, Schwarzmilan, Kleines Sumpfhuhn, Brachvogel, Schwarzkopfmöwe, Mittelmeermöwe, Flußseeschwalbe, Grauspecht, Mittelspecht, Weißrückenspecht, Kleinspecht, Rohrschwirl, Drosselrohrsänger, Schilfrohrsänger, Trauerschnäpper, Braun- und Schwarzkehlchen, Blaukehlchen
Info
Aufpreis bei 6 bis 8 Teilnehmern: + 110,00 Euro pro Person
Wahlleistung: Mitfahrt im birdingtours-Bus
Bei dieser Reise bieten wir Ihnen die Möglichkeit im vom Reiseleiter gesteuerten Kleinbus bequem mitzufahren. Die Fahrt im Bus des Reiseleiters empfiehlt sich auch, weil während der Fahrt weitere Erläuterungen zu Fauna und Flora sowie der Landschaft gegeben werden.
Der Reiseleiter besitzt einen Personenbeförderungsschein und ist somit entsprechend berechtigt und versichert beim Transport.
Die Kosten für die Mitfahrt betragen 0,20 Euro pro Person, pro gefahrenem Kilometer und werden nach der Reise abgerechnet (Sie erhalten von uns eine Rechnung).
Bitte melden Sie die Mitfahrt, wenn möglich, bei Ihrer Buchung mit an - die Anzahl ist auf maximal sieben Mitfahrer begrenzt.
Reiseverlauf
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1.Tag: Anreise
Heute beginnt die birdingtours-Reise um 14 Uhr mit einem Kaffeetrinken. Hier haben wir die Gelegenheit unseren Reiseleiter und die Mitreisenden besser kennenzulernen. Anschließend unternehmen wir eine erste Exkursion in die Umgebung: Das Hotel liegt direkt im Storchendorf Raisting. Die Vögel lassen sich auf ihren Horsten und bei der Nahrungssuche in den feuchten Wiesen entlang der alten Ammer gut beobachten. Hier brüten auch etliche Brachvögel, Braun- und Schwarzkehlchen und am Himmel sieht man regelmäßig Rot- und Schwarzmilane im Suchflug kreisen. An den Nistkästen im Auwald entlang der Ammer brüten viele Trauerschnäpper und erfreuen in dieser Jahreszeit den ganzen Tag lang mit ihrem Gesang.
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2.Tag: Exkursion an das Südende des Ammersees
Hier verlandet der See langsam durch Sedimenteintrag und es entstand eine umfangreiche Röhrichtzone. In dieser brüten Rohrdommel, Rohrweihe, Blaukehlchen, Bartmeisen, Kolbenente, Rohrschwirl, Drossel- und Schilfrohrsänger und verschiedene Rallen. Auch das Kleine Sumpfhuhn ließ sich die letzten Jahre hier regelmäßig beobachten. Es ist auch immer wieder mit Seltenheiten zu rechnen, so war in den letzten zwei Jahren auch schon mal ein Rallenreiher, ein Purpurreiher oder eine Zwergdommel zu sehen. Aufgrund eines Brutfloßes lassen sich hier sehr schön Flussseeschwalben, Schwarzkopf- und Mittelmeermöwen beobachten. In den Flachwasserzonen sind zur Zugzeit oft Watvögel in geringer Distanz zu sehen. In dem Auwaldstreifen entlang der Ammer brüten unter anderem Gänsesäger, Trauerschnäpper, Grau- und Kleinspecht. Mit etwas Glück können wir auch schon die ersten Baumfalken beobachten.
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3.Tag: Ammer- und Starnberger See
Vormittags Exkursion am Ammersee: In Dießen am Rand des Naturschutzgebietes wurde ein Beobachtungsturm gebaut, in dessen Umgebung unter anderem auch Alpen-Birkenzeisige brüten. In einem einmaligen Eichen-Hainbuchen-Auwald etwas weiter nördlich brüten neben Hohltauben fünf Spechtarten inklusive dem Mittelspecht.
Fahrt zum Starnberger See. Hier überwintern regelmäßig viele Pracht- und einige Ohrentaucher. Vor allem manche Prachttaucher halten sich oft bis Anfang Mai hier auf und sind dann mit etwas Glück sogar im Prachtkleid zu sehen. Nach dem Mittagessen werden wir versuchen, diese sowie weitere Arten der offenen Wasserflächen zu beobachten. Am Südende des Sees lassen sich auch gut verschiedene Möwen und Seeschwalben beobachten.
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4.Tag: Murnauer Moos und Paterzeller Eibenwald
Exkursion ins Murnauer Moos: In diesem Orchideen-reichen sehr ursprünglichem Moor können wir herrlich wandern, das beeindruckende Alpenpanorama genießen und dabei viele Vogelarten beobachten. Manchmal sieht man sogar einen Adler über dem Moor kreisen. Eine Besonderheit ist das Vorkommen des Weißrückenspechtes außerhalb der Bergwälder. Nachmittags machen wir nach der Einkehr in einem typischen bayrischen Biergarten noch einen Abstecher in den urtümlichen Paterzeller Eibenwald. Hier hat sich auf dem durch austretendes Wasser gebildeten Kalktuff ein sehr ursprünglicher Mischwald erhalten.
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5.Tag: Morgenexkursion an den Ammersee
Vormittags kehren wir noch einmal an das Südende des Ammersees zurück. Da die Reise in der Zugzeit liegt, können wir gegenüber Tag 2 durchaus viele neue Arten sehen, die auf ihrem Zug durch Europa von diesem Gebiet durch seine Lage an dem großen See zum Rasten angezogen werden. So sieht man hier neben den unterschiedlichen nordischen Limikolen sehr regelmäßig Trauerseeschwalben, etwas seltener auch Weißbart-, Weißflügel- oder Raubseeschwalben durchziehen.