Vogelparadiese am Ammersee

Ornithologische Höhepunkte des Pfaffenwinkels

Die Landschaft in diesem Teil des bayrischen Alpenvorlandes verdankt ihre Entstehung dem Loisachgletscher, der  während der letzten Eiszeit mit seinen Moränen die Voraussetzungen für die vielen Seen und Moore geschaffen hat. Trotz Besiedlung durch den Menschen sind hier sehr ursprüngliche Gebiete erhalten geblieben. Dank ihrer Lage ziehen die großen Feuchtgebiete auch Arten an, die sonst weiter südlich vorkommen. Wir werden uns 5 Tage Zeit nehmen, um sie und ihre Vogelwelt zu erkunden, aber auch verschiedene Typen ursprünglicher Wälder mit vielen verschiedenen Spechtarten kennenlernen.

Einige Zielarten:

Prachttaucher, Schwarzhalstaucher, Weißstorch, Kolbenente, Schwarzmilan, Kleines Sumpfhuhn, Brachvogel, Schwarzkopfmöwe, Mittelmeermöwe, Flußseeschwalbe, Grauspecht,  Mittelspecht, Weißrückenspecht, Kleinspecht, Rohrschwirl, Drosselrohrsänger, Schilfrohrsänger, Trauerschnäpper, Braun- und Schwarzkehlchen, Blaukehlchen

Teilnehmerstimmen

    Reiseverlauf

    • 1.Tag: Anreise

      Heute beginnt die birdingtours-Reise um 14 Uhr mit einem Kaffeetrinken. Hier haben wir die Gelegenheit unseren Reiseleiter und die Mitreisenden besser kennenzulernen. Anschließend unternehmen wir eine erste Exkursion in die Umgebung: Das Hotel liegt direkt im Storchendorf Raisting. Die Vögel lassen sich auf ihren Horsten und bei der Nahrungssuche in den feuchten Wiesen entlang der alten Ammer gut beobachten. Hier brüten auch etliche Brachvögel,  Braun- und Schwarzkehlchen und am Himmel sieht man regelmäßig Rot- und Schwarzmilane im Suchflug kreisen. An den Nistkästen im Auwald entlang der Ammer brüten viele Trauerschnäpper und erfreuen in dieser Jahreszeit den ganzen Tag lang mit ihrem Gesang.

    • 2.Tag: Exkursion an das Südende des Ammersees

      Hier verlandet der See langsam durch Sedimenteintrag und es entstand eine umfangreiche Röhrichtzone. In dieser brüten Rohrdommel, Rohrweihe, Blaukehlchen, Bartmeisen, Kolbenente, Rohrschwirl, Drossel- und Schilfrohrsänger  und verschiedene Rallen. Auch das Kleine Sumpfhuhn ließ sich die letzten Jahre  hier regelmäßig beobachten. Es ist auch immer wieder mit Seltenheiten zu rechnen, so war in den letzten zwei Jahren auch schon mal ein Rallenreiher, ein Purpurreiher oder eine Zwergdommel zu sehen. Aufgrund  eines Brutfloßes  lassen sich hier sehr schön Flussseeschwalben, Schwarzkopf- und Mittelmeermöwen beobachten. In den Flachwasserzonen sind zur Zugzeit oft Watvögel in geringer Distanz zu sehen. In dem Auwaldstreifen entlang der Ammer brüten unter anderem Gänsesäger, Trauerschnäpper, Grau- und Kleinspecht. Mit etwas Glück können wir auch schon die ersten Baumfalken beobachten.
       

    • 3.Tag: Ammer- und Starnberger See

      Vormittags Exkursion am Ammersee: In Dießen am Rand des Naturschutzgebietes wurde ein Beobachtungsturm gebaut, in dessen Umgebung unter anderem auch Alpen-Birkenzeisige brüten. In einem einmaligen Eichen-Hainbuchen-Auwald etwas weiter nördlich brüten neben Hohltauben fünf Spechtarten inklusive dem Mittelspecht.

      Fahrt zum Starnberger See. Hier überwintern regelmäßig viele Pracht- und einige Ohrentaucher. Vor allem manche Prachttaucher halten sich oft bis Anfang Mai hier auf und sind dann mit etwas Glück sogar im Prachtkleid zu sehen. Nach dem  Mittagessen werden wir versuchen, diese sowie weitere Arten der offenen Wasserflächen zu beobachten. Am Südende des Sees lassen sich auch gut verschiedene Möwen und Seeschwalben beobachten.

    • 4.Tag: Murnauer Moos und Paterzeller Eibenwald

      Exkursion ins Murnauer Moos: In diesem Orchideen-reichen sehr ursprünglichem Moor können wir herrlich wandern, das beeindruckende Alpenpanorama genießen und dabei viele Vogelarten beobachten. Manchmal sieht man sogar einen Adler über dem Moor kreisen. Eine Besonderheit ist das Vorkommen des Weißrückenspechtes außerhalb der Bergwälder. Nachmittags machen wir nach der Einkehr in einem typischen bayrischen Biergarten noch einen Abstecher in den urtümlichen Paterzeller Eibenwald. Hier hat sich auf dem durch austretendes Wasser gebildeten Kalktuff ein sehr ursprünglicher Mischwald erhalten.
       

    • 5.Tag: Morgenexkursion an den Ammersee

      Vormittags kehren wir noch einmal an das Südende des Ammersees zurück.  Da die Reise in der Zugzeit liegt, können wir gegenüber Tag 2 durchaus viele neue Arten sehen, die auf ihrem Zug durch Europa von diesem Gebiet durch seine Lage an dem großen See zum Rasten angezogen werden.  So sieht man hier  neben den unterschiedlichen nordischen Limikolen sehr regelmäßig Trauerseeschwalben, etwas seltener auch Weißbart-, Weißflügel- oder Raubseeschwalben durchziehen.

    Termine & Preise

    Termin
    Dauer
    Leistungen
    Pro Person ab
    Anfrage
    • 26.04. - 30.04.25
    • 4 Nächte
    • 995 €