Glücksreise: Seltenheiten in den Niederlanden

Von den Randmeren zu den Raritäte

Lasst Euch überraschen! Fünf Tage seltene Vögel finden!
Vogels kijken, Vogelbeobachtung, ist in den Niederlanden schon sehr viel mehr Volkssport als bei uns. Das hat in Verbindung mit der entspannten und kommunikativen Art der meisten Vogelaars (Vogelbeobachter) den großen Vorteil, dass es ein gut funktionierenden Netz von Beobachtenden gibt, in dem neidlos alle Beobachtungen von Allerweltsvögeln als auch von extremen Seltenheiten geteilt werden. Und letztere sind im Frühwinter in unserem nordwestlichen Nachbarland sehr bemerkenswert. 

Neben den hunderttausenden arktischen Wildgänsen, den Meerenten, Sägern und überwinternden Limikolen sind immer Gäste aus der Ferne zu bewundern, die in NL durch das dichte Netz der Beobachtenden eher entdeckt werden als bei uns. Auch die Lage des Landes, das milde Winterklima und die beobachtungsfreundliche flache Landschaft tragen dazu bei. Und selbst wenn die Mega-Raritäten fehlen, werden doch Schönheiten wie Zwerggans, Zwergschwan, Kurzschnabel- und Rothalsgans, Eisente, Raufußbussard, Merlin, Seetaucher, Lappentaucher, Eis- oder auch Polarmöwen, Sumpfohreulen und andere bei uns seltene Vogelarten in jedem Winter gemeldet. Dazu kommen überwinternde Singvögel wie Berghänfling, Schneeammer, Ohrenlerche, Seidenschwanz, Kreuzschnäbel, die in unterschiedlicher Häufigkeit und je nach Großwetterlage in jedem Jahr irgendwo auftauchen. 

Unser Standort in Nijkerk, unweit von Amersfoort, erlaubt uns, relativ flexibel reagieren zu können. Und Überwinterungsgebiete von hunderten Goldregenpfeifern, Zwergschwänen, Wildgänsen und anderen Wasservögeln liegen fast vor der Haustür. Der Nationalpark Oostvaardersplassen ist in einer halben Stunde zu erreichen und die Nordseeküste mit den guten Seawatch-Häfen Rotterdam und IJmuiden liegt auch nur eine Stunde entfernt. Wir setzen bei dieser Reise auf Flexibilität der Vogelbeobachter und eine kleine Gruppengröße, damit wir mit einem Kleinbus auskommen. Vogelkundliche Einsteiger sind willkommen, sollten sich aber über die Besonderheit dieser Reise im Klaren sein.
 

Einige Zielarten
Pazifische Ringelgans, Hellbäuchige Ringelgans, Rothalsgans, Zwerggans, Kanadapfeifente, Ringschnabelente, Eistaucher, Rosapelikan, Raufußbussard, Odinshühnchen, Krabbentaucher, Gryllteiste, Eismöwe, Gelbbrauen-Laubsänger, Tienschan-Laubsänger, Goldhähnchen-Laubsänger, Rosenstar.

Höhepunkte
●    Goldregenpfeiefer, Zwergschwäne und Wildgänse in Ihrem Überwinterungsgebiet in Nijkerk.

●    Nationalpark Ostvaardersplassen: Der berühmteste Nationalpark Hollands mit seiner savannen- und tundraähnlichen Landschaften
 

 

Teilnehmerstimmen

    Reiseverlauf

    • 1.Tag: In Randmeren

      Wenn keine Meldungen über Seltenheiten in der Nähe vorliegen, machen wir nach der Ankunft im Hotel gegen Mittag erste Beobachtungen in der Umgebung von Nijkerk. Wir besuchen den Harderbroek, (Broek = Bruch) ein Flachwassersee mit Tausenden Enten und meist auch einigen Zwergschwänen. Hier gelingen manchmal gute Beobachtungen von Greifvögeln und duchziehenden Kleinvögeln. 
      In den alten Poldern von Arkemheen erwarten wir Goldregenpfeifer, vielleicht Zwerg- und Singschwäne und arktische Wildgänse. Auch Gründelenten sowie Kiebitze, Uferschnepfen, Kampfläufer sind möglich und oft werden Kornweihen oder der mächtige Seeadler gesehen. 
      Übernachtung in Hoevelaken

    • 2.Tag: Seltenheiten in der “Serengeti hinter den Deichen…”

      Falls uns keine Seltenheiten in das Landesinnere locken, besuchen wir heute den berühmtesten Nationalpark Hollands: Oostvaardersplassen. Den Hinweg wählen wir über den Deich am Markermeer und haben dort Chancen auf Zwergsäger und weitere arktische Schwäne und Gänse, Möwen, Seeadler und Limikolen. In der Kernzone des Nationalparks weiden Tausende großer Säugetiere wie Auerochsen, Konikpferde und Rothirsche und schaffen eine savannen- und tundraähnliche Landschaft. Wir suchen nach Raufußbussard, Merlin, Wanderfalke, Zwerg- und Singschwan. Die mächtigen Seeadler, sind hier ebenfalls zu erwarten. 
      Übernachtung in Hoevelaken
       

    • 3.Tag: IJmuiden: Hochseevögel vom Land aus

      Heute gehts an die Nordsee. Der große Hafen von IJmuiden hat eine Pier, die mehr als frei Kilometer in die Nordsee ragt. Ideal um seltene Wintergäste wie Pracht- und Sterntaucher, Tordalk und Trottellumme szu suchen. Auch Krabbentaucher, Krähenscharbe, Trauer- und Samtente haben wir hier schon entdecken können. Allerdings sind die Beobachtungen stark von der Windrichtung und dem allgemeinen Wetter abhängig. 
      Auf dem Weg “in” die Nordsee begleiten uns Sanderlinge, Meerstrandläufer, Steinwälzer, Strandpieper, die sich in den Steinpackungen, die die Mole trägt, ihr Frühstück suchen.  In dem kleinen Dünenwall sind manchmal Schneeammern oder Ohrenlerchen versteckt, Blüthänflingen und Grünlinge suchen nach Samenresten.
      Natürlich kehren wir eine der typischen “Strandbuden” ein und wärmen  uns dort bei einem Kopje Koffee und einen Pannekoeken auf.
      Wenn die Zeit es erlaubt , umrunden wir am Nachmittag noch den kleinen Dünensee “Kennemermeer” und finden vielleicht hier Seltenheiten, die sich vom Flug über das Meer erholen.  
      Übernachtung in Hoevelaken 
       

    • 4.Tag: Polder, Häfen, Seltenheiten

      Falls uns keine Seltenheitenbeobachtungen elektrisieren und woanders hinlocken, besuchen wir heute das Westufer des IJsselmeeres. Dort erwarten uns vogelvolle Polder. Wir beobachten zwischen Edam und Hoorn und können Zehntausende Pfeifenten und Tausende Goldregenpfeifer erwarten.  Unter ihnen suchen wir natürlich alle anderen Feuchtwiesenbewohner und haben Chancen auf Wiesen- und Bergpieper, einige Limikolen und vielleicht Raufußbussard, Merlin, Sperber oder Wanderfalke, die von den Scharen angelockt werden. 
      Im “Suidhaven” von Den Oever, der als Fluchthafen für kleine Schiffe dient, die bei Sturm von der Nordsee flüchten, werden manchmal seltene Möwen und Enten gemeldet. Hier haben Reisegruppen von Birdingtours schon Kleine Bergente und Büffelkopfente bewundern können.
      Aber auch der benachbarte Fischereihafen an der Nordsee ist einen Besuch wert. Wir konnten hier schon Eismöwe und Sumpfohreule, Mittelsäger und auch Seehunde aufspüren. Von hier aus ist das Wattenmeere zu besuchen. Natürlich suchen wir vom neuen Beobachtungsturm mit den Spektiven die Wasserkante nach Schönheiten ab, wie die ersten Uferschnepfen, Kiebitzregenpfeifer und Sandregenpfeifer.  
      Das Amstelmeer und die letzten Kilometer des Wattenmeers, das hier sein westliches Ende hat, sind ebenfalls interessante Vogelorte.
      Übernachtung in Hoevelaken
       

    • 5.Tag: Letzte Chancen

      Heute ist der letzte Tag unserer Reise. Nach dem Frühstück verlassen wir das Hotel. Heute steht eine Seltenheit an, die regelmäßig gemeldet und gesehen wird, aber immer wieder schwierig zu finden ist: Die seltenste Wildgans der Westpaläarktis — die Zwerggans. Wir machen uns auf zu einem der wenigen regelmäßig besetzten Winterquartiere im Ouden Land van Strijen. . Der Beobachtungsort liegt südlich von unserem Quartier und dürfte für die meisten auf dem Heimweg liegen. Das Finden der schönen kleinen Gänse erfordert konzentriertes Beobachten und Geduld. Belohnt werden wir aber auch durch viele andere Vogelarten, die wir dabei entdecken werden. Auch hier ist mit Rohr- und Kornweihe, Seeadler, Wanderfalke zu rechnen. Und natürlich sind Wiesen-Limikolen, andere Gänsearten, Pfeif- und andere Enten, sowie Bergpieper zu erwarten. Wir verabschieden uns vor Ort voneinander und treten mittags die endgültige Heimreise an. 

    Termine & Preise

    Termin
    Dauer
    Leistungen
    Pro Person ab
    Anfrage
    • 05.11. - 09.11.25
    • 4 Nächte
    • 995 €