Sierra Morena: Iberische Kostbarkeiten
Auf den Spuren des Pardelluchs
Bei dieser Reise ist Geduld nötig: Wir begeben uns auf die Suche
nach einem heimlichen Jäger, dem Iberischen Luchs (Lynx pardinus).
Der Bestand dieser eleganten Katze wird derzeit auf weniger als
dreihundert Tiere geschätzt.
In der landschaftlich schönen
Sierra de Andujar mit ihren Stein- und Korkeichen, Pinienwäldchen
und mediterranem Buschland bestehen gute Chancen diesen äußerst
seltenen Säuger in freier Wildbahn zu erleben. Die Stunden des
stillen, geduldigen Wartens können versüßt werden durch
verschiedene gefiederte Zaungäste. Zahlreiche attraktive Arten wie
Mönchs- und Gänsegeier, Spanischer Kaiseradler, Rothuhn, Steinkauz,
Blauelster, Einfarbstar, Provencegrasmücke, Alpenkrähe und
Steinsperling besiedeln die Region.
Tagesausflüge führen uns
zu weiteren Landschaftstypen und reizvollen Vogelarten des
spanischen Inlands. Wir besuchen Steppengebiete mit Trappen,
Flughühnern und Lerchen sowie die Lagunen Fuente de la Piedra und
Zonar mit Flamingos, Weißkopf-Ruderente und Purpurhuhn. Am
Mittelmeer könnten uns dagegen nordische „Exoten“ überraschen:
Beispielsweise überwintern hier Trauerente und Tordalk.
Unser
malerisch gelegenes Hotel trägt sicher zusätzlich zu Naturgenuss
und Erholungsgehalt der Reise bei.
Info
Ausrüstung
- Flugplan mit Ihrem Buchungscode
- Gültiger Personalausweis oder Reisepass
- Bestimmungsbuch - wir empfehlen: Svensson et al. – "Der Kosmos-Vogelführer" und "Was fliegt denn da?“ von Barthel/Dougalis ebenfalls von KOSMOS. Für Einsteigende: "Grundkurs Vogelbestimmung" von Moning, Griesohn-Pflieger, Horn erschienen bei Quelle & Meyer.
- warme Kleidung incl. Handschuhe und Mütze
- feste Schuhe (am besten Wanderschuhe)
- Regenschutz
- Fernglas
- Sonnenschutz
- Wenn Sie ein Spektiv haben, nehmen Sie es unbedingt mit – es lohnt sich auf jeden Fall!
Reiseverlauf
-
1.Tag Zweitgrößte Flamingokolonie Europas
Von unserem Zielflughafen Malaga aus fahren wir zur Lagune Fuente de la Piedra. Diese beherbergt eine der größten Flamingokolonien Europas und gelegentlich kann sogar ein afrikanischer Zwergflamingo zwischen seinen größeren, europäischen Verwandten entdeckt werden. Zahlreichen nordischen Wintergästen dient das Gebiet als Winterquartier. Abends Ankunft im Hotel.
-
2.Tag Pardelluchs und Fischotter
Heute lernen wir den Naturpark „Sierra de Andujar“ kennen. Wir verschaffen uns einen Überblick über das Gebiet und besuchen einige der besten Stellen zur Luchsbeobachtung. Im benachbarten Flusstal werden wir zusätzlich nach dem Fischotter Ausschau halten.
-
3.Tag Blick zum Himmel: Geier und Adler
Wir werden unsere Erfahrungen von gestern nutzen und erneut nach dem „Lynx“ suchen. Auch der Blick zum Himmel lohnt immer - der Spanische Kaiseradler hat hier eine der größten Dichten auf der iberischen Halbinsel. Ob sich unser ruhiges, geduldiges Warten schon ausgezahlt hat?
-
4.Tag Trappen, Flughühner und Lerchen
Heute machen wir einen Tagesausflug in die Steppengebiete. Hier erwartet uns mit Groß- und Zwergtrappe, Triel, Sand- und Spießflughuhn sowie verschiedenen Lerchenarten eine andere Avifauna. Nebenbei kann mit Überwinterern aus unseren Breiten gerechnet werden.
-
5.Tag Großtiere und Kleinode
Ein neuer Tag im „Luchsgebiet“. Neben der seltenen Katze sind mit Mufflon und Damwild weitere schöne Säuger zu erwarten. Unsere Aufmerksamkeit gilt aber auch den kleinen Kostbarkeiten - mit Glück lässt sich auch die schmucke Provencegrasmücke mal frei sehen. Hoffentlich zahlen sich unsere intensiven Beobachtungen und unsere Ausdauer aus!
-
6.Tag Weißkopf-Ruderente und Purpurhuhn
Wir fahren zu den Lagunen südlich Cordoba und hoffen auf Weißkopf-Ruderente und Purpurhuhn. Mit zahlreichen weiteren Wasservögeln ist zu rechnen. Nach einem ereignisreichen Tag verbringen wir die Zeit vor dem Abendessen in der Sierra de Andujar.
-
7.Tag Letzte Suche nach dem Pardelluchs
Es ist Zeit uns aus unserem schönen Beobachtungsgebiet zu verabschieden. Es besteht die Möglichkeit die beliebtesten Winkel der Sierra nochmals aufzusuchen.
-
8.Tag Mönchssittich und Tordalk
Nach einer ereignisreichen Woche verlassen wir unsere heimelige Unterkunft in Richtung Malaga. Letzte Beobachtungen an der Mündung des Guadalhorce. Hier kommen neben eingebürgerten Mönchssittichen im Winterhalbjahr auch nordische Alke vor - eine exotische Mischung.
Rückflug ins kalte Mitteleuropa.